Ein Erdboden auf dem gebaut werden kann

Bauherren, die ein Grundstück für ihr Eigenheim erwerben, müssen aus eigenem Interesse zwingend sicherstellen, dass alle nötigen Kriterien für einen qualitativ hochwertigen Baugrund gegeben sind. Nur so ist gewährleistet, dass die statischen Berechnungen später korrekt sind. Anderenfalls kann es zu Bauverzögerungen, erheblichen Mehrkosten und unter Umständen sogar zu juristischen Problemen kommen. Die Bodenbeschaffenheit wird mittels sogenannter Baugrunduntersuchung festgestellt. Was es damit auf sich hat und wie hoch die Baugrunduntersuchungs-Kosten sind, erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag!

Das Wichtigste in Kürze:

• Die Baugrunduntersuchung ist für ein reibungsloses Bauvorhaben unabdingbar, da sie zuverlässig Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit gibt.

• Sie minimiert Risiken in Form von Absackungen, Rissen und Feuchtigkeit.

• Ebenso verschafft eine Untersuchung des Baugrundes Kosten- und Planungssicherheit, vor allem in Bezug auf das Fundament.

 Und hier ein Paar Allgemeine Tipps für Ihren Hausbau: 

Planungsfehler vermeiden: Wer nach Baugrunduntersuchung googelt, baut in der Regel ein Gebäude und im besten Fall sein Traumhaus. Wer prüfen möchte, ob alles richtig geplant wurde, findet dazu einen kostenlosen Leitfaden zum Thema Planungsfehler.

Kosten im Blick halten: Und wer wissen will, ob man beim Bauen auch wirtschaftlich auf dem richtigen Weg ist, um nicht teuer nachzufinanzieren, sichert sich mit den Hausbau-Checklisten ab.

Baugrunduntersuchung für mehr Sicherheit: Eine Baugrunduntersuchung sollte möglichst früh gemacht werden. Hoffentlich haben Sie Ihr Haus noch nicht gekauft und schauen jetzt erst nach, was eine Baugrunduntersuchung kostet und was darin steht und was das für Ihr Bauvorhaben bedeutet. Das könnte sehr teuer werden. Im Idealfall macht man erst eine Baugrunduntersuchung, um die Bodenklasse herauszufinden, und davon abhängig lassen Sie sich das Haus planen, welches auch wirklich zu Ihrem Grundstück passt. Ob mit Keller, oder ohne, sollte also schon ganz am Anfang Ihres Bauvorhabens feststehen, weil Sie Ihre Bodenverhältnisse kennen. Falls Sie noch am Anfang stehen, finden Sie hier die besten Architekten Deutschlands: a-better-place.de

Aushub berechnen: Auch der Aushub kann ein Kostentreiber sein. Um hier Kostenklarheit zu schaffen, können Sie unter a-better-place.de/aushub-berechnen/ die voraussichtlichen Kosten des Aushubs Ihrer Baugrube berechnen. 

Einsparpotenzial beim Keller/Bodenplatte: Auch bei der Baugrunduntersuchung bzw. dem späteren Kellerbau, lässt sich einiges einsparen. Viele Bauherr*innen sind sich allerdings oft nicht bewusst, dass beim Kauf eines Fertigkellers oder einer Bodenplatte Geld gespart werden kann. Dabei sind 5-stellige Beträge keine Seltenheit.

Wer die Betongewerke im Musterhaus und nicht direkt an der Quelle kauft, muss mit Aufschlägen rechnen:
• Aufschläge für den Betrieb des Musterhauses
• Provision für den Hausverkäufer
• Provision für die Hausbaufirma (durch diese bekommt der Kellerbauer schließlich einen Auftrag, ohne dafür vorher einen großen Aufwand betrieben zu haben)

Kaufen Sie nun direkt beim Bodenplatten- oder Kellerbauer, fallen die Preise demnach deutlich günstiger aus. Eine Liste an Kellerbauern, die sowohl deutschlandweit liefern als auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, finden Sie unter kellerexperte.com/fertigkeller/anbieter.

Übrigens: Ein Kellerbauer kann das Protokoll einer Baugrunduntersuchung mit Sicherheit besser lesen und nachvollziehen als ein Verkäufer im Musterhaus. Die Antwort auf die Frage, wie sich die Baugrunduntersuchung und die Bodenklasse auf die Preise und der damit zu erwartenden Kosten auswirken, bekommen Sie demnach hier und nicht im Musterhaus. Somit können Sie auch wieder besser planen und Ihr Budget genauer kalkulieren.

Hauskonfiguratoren kostensparendes bauen: Sollte die Baugrunduntersuchung das gesamte Bauvorhaben plötzlich infrage stellen, so können wir Ihnen den Hauskonfigurator mit Preis ans Herz legen. Hier finden Sie eine Reihe von Hausbaukonfiguratoren mit deren Anwendung Kosten gespart werden können. Insbesondere der Konfigurator auf Platz 1 zeigt gut auf, wie beim Hausbau gespart werden kann.

Was ist eine Baugrunduntersuchung?

Unter einer Baugrunduntersuchung versteht man eine Maßnahme zur Erkundung des Baugrundes. Mittels verschiedener Verfahren wird die Beschaffenheit sowie Zusammensetzung des Bodens ermittelt. Anschließend werden die Untersuchungsergebnisse analysiert und in einem sogenannten Bodengutachten festgehalten. Die aus der Untersuchung resultierenden Ergebnisse zeigen dem ausführendem Bauunternehmen genau auf, wie das Fundament des Gebäudes konzipiert werden muss. Hierfür wird die Tragfähigkeit vom Baugrund mittels einer Tabelle dargestellt. Diese gibt bei unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten verschiedene Breiten des Fundaments vor.

Die Beurteilung erfolgt auf Basis folgender Kriterien:

• bodenmechanische Eigenschaften
• Tragfähigkeit des Bodens
• Wassergehalt des Bodens
• Wasserdurchlässigkeit
• Frost-Beständigkeit des Bodens.

Die Ergebnisse der Baugrunduntersuchung richten sich dabei nach der DIN 4020 und werden in drei verschiedene geotechnische Kategorien gegliedert. Diese möchten wir Ihnen kurz und knapp erläutern:

• Geotechnische Kategorie 1:

In dieser Kategorie werden die niedrigsten Ansprüche gestellt. Auf derartig klassifizierten Böden können Gebäude auf ebenen und tragfähigen Untergründen errichtet werden, die weder auf das Grundwasser noch auf ihre umliegende Umgebung einen Einfluss haben.

• Geotechnische Kategorie 2:

Gebäude mit besonders komplizierten Konstruktionen und problematischen Verhältnissen des Baugrundes fallen in Kategorie 2. In diesem Fall sind geotechnische Erfahrungen und Kenntnisse unabdingbar.

• Geotechnische Kategorie 3:

In Kategorie 3 der geotechnischen Ansprüchen fallen sämtliche Bauvorhaben, die weder Kategorie 1 noch Kategorie 2 zugeordnet werden können.

Wann ist eine Baugrunduntersuchung notwendig und wann Pflicht?

Wer sein Eigenheim auf einem bestimmten Baugrund errichten möchte, hat die Pflicht zuvor ein Gutachten des Baugrundes anfertigen zu lassen. Dieses muss zwingend den Vorschriften der DIN 4020 entsprechen und enthält aufschlussreiche Aussagen darüber, ob der untersuchte Baugrund für das geplante Bauvorhaben tragfähig genug ist. Darüber hinaus kann mittels der Baugrunduntersuchung herausgefunden werden, ob sich auf dem Baugelände gesundheitsschädliche Stoffe in Form von Altlasten befinden. In diesem Fall würden dem Bauherrn noch zusätzliche Kosten für die sachgemäße Entsorgung giftiger Chemikalien entstehen!

Welche Baugrunduntersuchungs-Methoden gibt es?

Zu den wichtigsten Methoden für die Untersuchung des Baugrundes zählen das Bohren, Schürfen und Sondieren. Welches der drei Verfahren letztendlich angewendet wird, ist von den Gegebenheiten auf dem entsprechenden Grundstück abhängig.

Wer darf eine Baugrunduntersuchung durchführen?

Nach DIN 4020:2020 dürfen ausschließlich unabhängige Sachverständige für Geotechnik eine Untersuchung des Baugrundes durchführen. Diese werden entweder direkt durch den Bauherrn oder durch den jeweiligen Bauträger beauftragt. Im Optimalfall stammt der Geotechniker natürlich direkt aus der Region des Bauvorhabens.

Wichtig: Für die Erstellung eines Bodengutachtens muss ausreichend Zeit eingeplant werden. Doch diesen Zeitaufwand wollen viele Bauherren nicht akzeptieren, denn schließlich wollen sie so schnell wie möglich ihr Eigenheim beziehen. Nichts desto trotz lohnt sich die investierte Geduld allemal. Wie lange es letztendlich dauert, bis das Bodengutachten vorliegt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Hier sind vor allem die geologischen Gegebenheiten entscheidend. Allerdings kann es auch passieren, dass Nachuntersuchungen erforderlich sind. Diesen Mehraufwand in Kosten und Zeit sollten Bauherren keinesfalls scheuen, denn nur so sind sie auf der sicheren Seite!

Mit welchen Baugrunduntersuchungs-Kosten muss man rechnen?

Grundsätzlich sollten Bauherren keinesfalls an den Kosten für ein Bodengutachten sparen, denn anderenfalls kann es wie bereits erwähnt zu enormen Mehrkosten und Verzögerungen bei den Baumaßnahmen kommen. Da die Kosten von vielen verschiedenen Faktoren abhängig sind, können wie hier keine Pauschalangaben machen, allerdings liegen die Baugrunduntersuchungs-Kosten meist bei rund 0,1 bis 0,5 Prozent der Gesamtbaukosten.

Fazit

Die Untersuchung des Baugrundes stellt bereits vor dem eigentlichen Hausbau eine gute Investition dar. Völlig unabhängig davon, ob es sich um ein Fertighaus oder ein Massivhaus handelt, eines ist sicher: Die Baugrunduntersuchung verschafft Bauherren stets die nötige Klarheit über die geologische Bodenbeschaffenheit. Experten sind sich daher allesamt einig, dass ein Gutachten des Baugrundes keinesfalls fehlen darf!

Wenn Sie nach Informationen zu Bodengutachten, Baugrundgutachten und andere geotechnische Themen suchen oder ein Unternehmen, das solche Untersuchungen durchführen darf, sollten Sie unsere Website besuchen oder direkt mit uns Kontakt aufnehmen. Über folgenden Link gelangen Sie zur Homepage.

Das beste Video, welches wir zum Thema Baugrunduntersuchung auf YouTube gefunden haben.