Ein Erdboden auf dem gebaut werden kann

Wer ein Eigenheim bauen möchten, benötigt dafür zuerst einmal ein geeignetes Grundstück. Bei der Suche nach einem Grundstück stellen vor allem die Größe, die Lage und der Kaufpreis entscheidende Kriterien für den Großteil zukünftiger Eigenheimbesitzer dar. Doch auch Fragen wie „ Kann man auf dem gewählten Grundstück auch wirklich sicher bauen?“ oder „Wie schaut es mit den tieferen Schichten im Erdreich aus?“, sollten keinesfalls außen vorgelassen werden und spielen demnach eine ebenfalls zentrale Rolle beim Erwerb eines Grundstückes. An dieser Stelle kommt das Bodengutachten in Spiel, denn anhand dessen aufschlussreichen Informationen soll es für eine ausreichende Planungssicherheit sorgen. Näheres dazu erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Bodengutachten sorgt bereits vor dem eigentlichen Baubeginn für Klarheit hinsichtlich möglicher geologischer Besonderheiten und Störfaktoren des Erdreichs. Demnach dient es als eine Art Rückversicherung für Bauherren.
  • Ohne die Durchführung eines Bodengutachtens wird der Hausbau zu einem Projekt mit ungewissem Ausgang. Schließlich können die potenziellen Gefahren, die auf dem Baugrund lauern, sehr vielseitig und kostenintensiv sein.
  • Ebenso dient das Bodengutachten als Berechnungsgrundlage für die sichere Gründung des Eigenheims.
  • Bevor Sie jedoch an die Gründung denken können, steht der Aushub für die Baugrube an. Diesen können Sie ganz einfach unter a-better-place.de/aushub-berechnen/ berechnen.
  • Wenn Sie noch ganz am Anfang stehen, sollten Sie Ihr Traumhaus aufgrund des Bodengutachtens von einem Architekten planen lassen und dann erst den passenden Hausanbieter suchen. Wir empfehlen: A Better Place
  • Ein schlechtes Bodengutachten kann schnell die Baunebenkosten nach oben treiben. Um das auszugleichen, oder um einfach 30.000 Euro auf 20 Jahre Laufzeit zu sparen, empfehlen wir: Fertighaus-Finanzierung
  • Um nicht nur die Kosten für ein Bodengutachten auf dem Schirm zu haben, sondern die Gesamtkosten Ihres Bauvorhabens, empfiehlt sich diese Checkliste: Baukostenübersicht

Vorab noch ein Paar Allgemeine Tipps für Ihren zukünftigen Hausbau: 

Planungsfehler vermeiden: Wenn Sie sich für das Thema Bodengutachten interessieren, planen bzw. bauen Sie sehr wahrscheinlich demnächst Ihr Traumhaus. Wenn Sie sich vergewissern möchten, dass Sie in der Planung auch alles richtig gemacht haben, finden Sie hier einen kostenlosen Leitfaden rund um das Thema Planungsfehler.

Nachfinanzierung vermeiden: Die Nachfinanzierung kann oft sehr kostspielig werden. Mit den Hausbau-Checklisten finden Sie eine wertvolle Kostenübersicht, die viele vor der Hausplanung oft gar nicht erst auf dem Schirm haben. So erkennen Sie, ob Sie auch wirtschaftlich auf dem richtigen Weg sind.

Bodengutachten für mehr Sicherheit: Ein Bodengutachten ist bei der Hausplanung unabdingbar. Hoffentlich haben Sie Ihr Haus noch nicht gekauft und setzen sich erst jetzt mit dem Thema Bodengutachten auseinander, denn das könnte im Nachgang teuer werden.

In der Regel macht man erst das Bodengutachten und lässt dann, abhängig davon, das Haus planen. Nur so bekommen Sie auch ein Haus, das zu Ihrem Grundstück passt.
Ob mit Keller oder ohne sollten Sie bereits zu Beginn wissen, da Sie ihre Bodenverhältnisse kennen. Wenn Sie sich noch am Anfang Ihres Projekts befinden, erhalten Sie hier eine Übersicht von Deutschlands besten Architekten: a-better-place.de

Einsparpotenzial beim Keller/Bodenplatte: Wer beim Bodengutachten und dem darauffolgenden Keller- oder Bodenplattenbau Geld sparen möchte, sollte sich im Klaren sein, dass man hierfür den direkten Weg zum Bodenplatten- oder Kellerhersteller gehen muss. Schließlich zahlen Sie bei der Beauftragung im Musterhaus diverse Aufschläge.

Dabei handelt es sich um Provisionen für den Hausverkäufer sowie die Hausbaufirma (die den Auftrag an den Kellerbauer/Bodenplattenhersteller auch nur weitergibt) sowie Aufschläge für den Betrieb des Musterhauses.

Bodenplatten- und Kelleranbieter, die einen fairen Preis anbieten ohne dabei an der Qualität zu sparen, finden Sie hier kellerexperte.com

Wussten Sie eigentlich, dass ein Kellerbauer ein Bodengutachten auch besser lesen und bewerten kann als ein Musterhausverkäufer? Somit lassen sich zu erwartende Kosten besser abschätzen und in das Budget einplanen.

Hauskonfiguratoren für kostensparendes bauen: Wenn das Bodengutachten das Bauvorhaben anzweifelt – schauen Sie doch mal hier rein: Die besten Hauskonfiguratoren mit Preis. Hier finden Sie eine Reihe von Hausbaukonfiguratoren, die zeigen wie Kosten gespart werden können.

Was ist ein Bodengutachten und wofür wird es benötigt?

Das Bodengutachten wird gerne auch als Baugrundgutachten bezeichnet und dient der Untersuchung einer bestimmten Grundstücksfläche hinsichtlich der geologischen Gegebenheiten des Bodens. Das heißt, Bauherren nutzen das Bodengutachten, um das Erdreich bereits vor dem eigentlichen Bau auf mögliche Störfaktoren hin zu untersuchen. Hierfür werden mittels Kernbohrungen Proben aus dem Boden entnommen. Auf Basis dieser werden anschließend aussagekräftige Untersuchungsergebnisse hinsichtlich der Tragfähigkeit, der Beschaffenheit und der Wasserverhältnisse des Untergrundes geliefert.

Das Bodengutachten stellt im Grunde genommen für wirklich jeden Hausbau eine lohnenswertes und wichtige Investition dar, denn machen sich nach dem Beginn des Baus erste Störfaktoren im Erdboden bemerkbar, wird der Traum vom Eigenheim binnen kürzester Zeit zur belastenden Kostenfalle.

Wann ist ein Bodengutachten notwendig und wann Pflicht?

Seit dem Jahr 2008 ist das Bodengutachten laut Bauordnungsrecht in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Im Optimalfall lassen Bauherren das Bodengutachten daher bereits noch vor dem eigentlichen Kauf des Grundstückes durchführen, denn Eigenheimbesitzer tragen sämtliche Risiken, die vom Grundstück und dessen Bebauung ausgehen. Schon allein aus diesem Grund stellt das Baugutachten eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen und sicheren Bau eines Eigenheims dar.

Wichtig: Bauherren sollten sich zu keiner Zeit auf die Aussagen von Nachbarn verlassen, auch dann nicht, wenn dort bereits eine Untersuchung des Bodens durchgeführt wurde. Schließlich könnte sich das eigene Grundstück trotz alle dem in seiner Beschaffenheit von all den anderen umliegenden Grundstücken unterscheiden. Absolute Klarheit schafft hier also nur ein eigenes Bodengutachten.

Wer darf ein Bodengutachten erstellen?

Ausschließlich Sachverständige für Geotechnik besitzen die fachliche Eignung für die Erstellung eines Bodengutachtens und sind berechtigt dazu, ein Gutachten nach den Richtlinien DIN4020 und DIN 1054 zu erstellen. Bei der Suche nach einem geeignetem Gutachter können neben der eigenhändigen Recherche im Internet auch Bauherrenverbände und die Handwerkskammer behilflich sein.

Unser Tipp: Mit Sicherheit kann auch der zuständige Architekt eine Empfehlung für einen geeigneten Sachverständigen aussprechen, denn schließlich arbeitet dieser regelmäßig mit Bodengutachten unterschiedlicher Sachverständiger.

Wie lange dauert ein Bodengutachten?

In der Regel nehmen die Bodenarbeiten rund 2,5 bis 3 Stunden in Anspruch. Bis die letztendlichen Untersuchungsergebnisse jedoch vorliegen, kann es durchaus noch einige Tage länger dauern.

Was für Bodengutachten gibt es?

Alle nötigen Informationen zum Erdreich eines möglichen Grundstückes werden mittels Baugrundsondierung, auch Rammkernsondierung genannt und unterschiedliche Bohrungen, wie die Kleinrammbohrungen gewonnen. Hierfür nimmt der zuständige Gutachter die Arbeiten an mindestens zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken vor. Die Erkundungstiefe liegt dabei bei rund fünf bis sechs Meter unterhalb des vorgesehenen Fundaments.

Wie lange dauert ein Bodengutachten?

Ein Bodengutachten dauert von Beauftragung bis Abwicklung circa ein bis vier Wochen. Wenn Sie das Kontaktformular vollständig ausfüllen, können wir Ihnen kurzfristig eine genauere Aussage über die Dauer des Bodengutachtens mitteilen.

Kosten Bodengutachten: Was kostet ein Bodengutachten?

Die Kosten für ein Bodengutachten für ein normales Einfamilienhaus liegen zwischen 1500 Euro und 4000 Euro. Die Spanne der Kosten ist natürlich sehr groß und hängen vom Einzelfall ab. Bitte nutzen Sie das Kontaktformular auf dieser Homepage für ein unverbindliches Angebot. Wir versuchen, die Kosten für Ihr Bodengutachten möglichst niedrig zu halten. Das machen wir zum Beispiel, indem wir unsere Fahrten clustern, damit die Anfahrt nicht von einem Bauherren alleine getragen werden muss. Das können wir tun, weil wir deutschlandweit unterwegs sind und über 6000 Bodengutachten pro Jahr machen. Unser Team ist als mindestens auch 2 mal im Monat in Ihrer Nähe und wir können versuchen, Ihnen das beste Preis-Leistungsverhältnis zu bieten, um die Kosten für Ihr Bodengutachten klein zu halten.

Unser Fazit

Ohne das richtige Erdreich kann kein Haus gebaut werden. Die Bodenbeschaffenheit muss unbedingt stimmen, daher sollten Bauherren bereits vor dem eigentlichen Grundstückskauf ein Bodengutachten erstellen lassen. So ist sichergestellt, dass das gewünschte Eigenheim auch problemlos auf dem jeweiligen Boden errichtet werden kann. Und wer sich trotz eines eventuell mangelhaften Bodens für den Kauf des jeweiligen Grundstückes entscheidet, weiß immerhin vorher, dass unter Umständen zusätzliche Kosten entstehen können. In Folge dessen kann dieses Risiko direkt in die Kalkulationen miteinfließen. Auf diese Weise vermeiden Bauherren böse Überraschungen wie zum Beispiel eine teure Nachfinanzierung.

Neben dem Thema Bodengutachten informieren wir Sie auch über andere geotechnische Themen. Wenn Sie auf der Suche nach einem Unternehmen sind, dass solche Untersuchungen durchführen darf, sollten Sie unsere Website besuchen oder direkt mit uns Kontakt aufnehmen. Hier gelangen Sie direkt zum Kontaktformular.

Das beste Video, welches wir zum Thema Bodengutachten auf YouTube gefunden haben.